Samstag, 18. März 2023
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Schleuser-Razzia auch in Reinickendorf

Schleuser-Razzia auch in Reinickendorf

Bezirk/Berlin/Sachsen-Anhalt/Bayern – Unter anderem in Reinickendorf haben Polizei Berlin und Bundespolizei gestern (15. März) eine großangelegte Razzia durchgeführt: im Fokus dabei eine mutmaßliche Schleuserbande, teilten die Behörden und die Berliner Generalstaatsanwaltschaft mit. Insgesamt durchsuchten die Ermittler in Berlin, Sachsen-Anhang und Bayern 18 Wohnungen, sieben Gewerberäume und drei Kraftfahrzeuge sowie ein Schließfach und stellten dabei umfangreiche Beweismittel sicher, darunter Unterlagen, Datenträger, Ausweisdokumente und gefälschte Personaldokumente, außerdem eine Schreckschusswaffe. In den verschiedenen Objekten trafen die Einsatzkräfte auf neun vermutlich türkische Staatsangehörige, die sich unerlaubt in Deutschland aufhalten.

Gegen fünf Männer Männer im Alter von 30 bis 46 Jahren vollstreckte die Polizei Haftbefehle.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll die Bande zwischen Oktober 2019 und vergangenem Januar etwa 90 Personen nach Deutschland geschleust haben. Vor allem türkische und irakische Staatsangehörige sollen – zu Preisen von bis zu 10.000 Euro – in Lkw und Pkw nach Deutschland gebracht worden sein. Die Ermittlungen dauern an.

Bei der Razzia waren Einsatzkräfte der Polizei Berlin, der Bundespolizei sowie der Polizei Sachsen-Anhalt und des Zolls beteiligt. In Berlin waren neben Reinickendorf Objekte in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Spandau, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick im Visier.

Gefundene Standorte im Beitrag | Berlin, Reinickendorf