
Bezirk – Viele Menschen in Reinickendorf haben sich den letzten Wochen für die am 6. Februar durch das verheerende Erdbeben erschütterten Regionen in der Türkei und Syrien engaigert. Jetzt ruft die hiesige Beauftragte für Partizipation und Integration, Julia Stadtfeld, auf, dem Sport- und Kulturclub Salam e. V. zu helfen, der auch im Bezirk sehr aktiv sei: „Der Verein mit seinen Mitgliedern hat bereits zwei Lkw in die betroffenen Gebiete nach Syrien und die Türkei mit Sachspenden geschickt. In den nächsten beiden Wochen sollen nochmals drei Fahrzeuge losfahren“, so Stadtfeld: „Für die Anmietung der Lkw und den Transport in die betroffenen Regionen werden noch Geldspenden benötigt. Aber auch für tatkräftige Hilfe ist der Verein dankbar, bspw. beim Beladen der Autos mit den vielen Sachenspenden.“
Informationen zum Verein: https://salamkulturclub.de/
Kontakt: info@salamkulturclub.de
In der Mitteilung zu dem Aufruf bedankt das Bezirksamt Reinickendorf sich außerdem herzich für den bisherigen unermüdlichen Einsatz aller Beteiligter: „In unserem Bezirk wurden durch verschiedene Aktionen von Schulen, Einzelhändler und Sportvereine Geld- und Sachmittel gesammelt“, heißt es. „Daneben haben auch die neun Moscheegemeinden in Reinickendorf bspw. durch den Verkauf von Speisen Gelder für die Erdbebenopfer gesammelt. Wie nie zuvor zeigte sich eine große Solidarität der Moscheegemeinden, die sich verbands- sowie moscheeübergreifend zusammengeschlossen und in Initiativen die Spendensammlungen koordiniert haben.“
Bisher hat die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien mehr als 52.000 Menschen das Leben gekostet, über 125.000 weitere sind verletzt, mindestens 2,4 Millionen auf der Flucht.