
Tegel – „Fritzi stand auf der Fähre und mit ihr gefühlt die restlichen 400 Schüler der Schulfarm.“ So beginnt die Detektivgeschichte „Die Scharfenberger Inseldetektive und die Tote im Tegeler See“ für Mädchen und Jungen ab zehn Jahren. Es ist der erste Roman von Sabine Preisendanz. Die Tegelerin, Jahrgang 1966, lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Tegel, ist hier aufgewachsen und mit dem Berliner Norden tief verwurzelt.
„Bei einem Besuch der Schulfarm Insel Scharfenberg im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals verliebte ich mich sofort in die Insel und die Schule“, erinnert sie sich. So ist auch nicht verwunderlich, dass die Schulwahl ihrer Tochter auf die Schulfarm fiel und das Eiland im Tegeler See der Schauplatz ihres ersten Romans ist.
So fuhr die Tegelerin bei jeder Gelegenheit auf die kleine Insel – ob zu Schulfesten, Tagen der offenen Türen oder Weihnachtsmärkten. „Ich erkundete die Insel, um die Orte, an denen der Roman spielt, auch authentisch erscheinen zu lassen. So kommen im Buch nicht nur das Internat, sondern auch der Inselstrand und der verbotene Wald vor.
„Ursprünglich war die Geschichte der vier Scharfenberger Inseldetektive Fritzi, Jolanda, Emil und Anton dafür gedacht, auf dem Weihnachtsmarkt der Schule die Klassenkasse aufzubessern, und meine Tochter und ich haben uns die Story gemeinsam ausgedacht“, erzählt Preisendanz die Entstehungsgeschichte. Doch es war das Jahr 2020, und durch die Corona-Pandemie musste der Weihnachtsmarkt ausfallen. Dennoch – das Buch war geschrieben, und die Tegeler Autorin hatte Blut geleckt, und das in jeglicher Hinsicht. Schließlich dreht sich im ersten Roman alles um den Tod einer unbeliebten Lehrerin, die am Strand der Insel gefunden wird. Wie ist sie gestorben? Hat sie jemand umgebracht? Blut geleckt hat Preisendanz auch, weil sie nach ihrem ersten Detektivbuch nun bereits zwei Folgeromane geschrieben hat: Band 2 trägt den Titel „Die Scharfenberger Inseldetektive und der verschwundene Popstar“ und der dritte „Die Scharfenberger Inseldetektive und das Weihnachtswunder“.
Angefangen hat alles, als Preisendanz ein kreatives Hobby für sich gesucht hat. „Ich musste – anders als bei anderen Hobbies – nichts kaufen. Stift und Zettel beziehungsweise einen Computer hatte ich bereits. Und die Ideen hatte ich auch – in meinem Kopf!“ Und so begann sie, erst ein Konstrukt für die Story zu entwerfen. „Und wenn ich dann die Struktur habe, geht das Schreiben eigentlich sehr schnell. So ist nicht nur der erste Roman entstanden, sondern mittlerweile Band 2 und 3. Und für Band 4 hat die Tegelerin auch schon wieder Ideen. „Mit sind die Figuren schon sehr ans Herz gewachsen – und so gibt es bald die nächste Fortsetzung“, freut sie sich. Inspiration und Unterstützung holt sich die Tegelerin nach wie vor im Schreibkurs von Literaturcoach und Autorin Claudia Johanna Bauer an der Volkshochschule. „Da kriege ich auch viel gutes Feedback von den anderen Kursteilnehmern“, sagt sie.
Mittlerweile hat der erste Roman, der im Selbstverlag gedruckt wurde, viel positives Feedback erhalten. „Scharfenberger wissen ja, wie einzigartig ihre Schule ist, aber viele Berliner wissen nicht einmal, dass es diese Schule gibt. Vielleicht sind die Scharfenberger Inseldetektive ja eine Entscheidungshilfe für den einen oder anderen Schüler, wenn der Wechsel zur Oberschule ansteht. Das würde mich sehr stolz machen“, fügt sie hinzu.
Das 216 Seiten starke Buch ist bei Amazon als Hardcover für 14,95 Euro und als Taschenbuch für 9,95 Euro erhältlich. ISBN: 979-8353933557. Es ist zudem auch als Großdruck für sehbehinderte Kinder erhältlich. Das war Sabine Preisendanz sehr wichtig. fle

Sabine Preisendanz
Verlosung
Wir vegeben drei Bücher „Die Tote auf Scharfenberg“.
Senden Sie eine E-Mail bis 17. März an: Gewinnspiel–RAZ@raz-verlag.de