Samstag, 18. März 2023
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S25 im 10-Minuten-Takt?

S25 im 10-Minuten-Takt?
Der S-Bahnhof Tegel, Foto: Felix Schönebeck

Bezirk/Umland – In die ewige Geschichte des 10-Minuten-Takts auf der S-Bahnlinie 25 kommt Bewegung. Die Vorplanungen zum Streckenausbau zwischen Schönholz und Hennigsdorf beginnen, die Länder Berlin und Brandenburg haben eine Finanzierung für die Vorplanung zum Streckenausbau der S25 zwischen Schönholz und Hennigsdorf in Höhe von rund 27 Millionen Euro vereinbart. Die Untersuchungen im Rahmen der Vorplanung sollen bis zum Jahr 2026 laufen.

Der 10-Minuten-Takt soll durch den zweigleisigen Ausbau ermöglicht werden. In der Vorplanung soll auch der Bau eines neuen Bahnhofs Borsigwalde auf Höhe der Holzhauser Straße ebenso geprüft werden wie die Neuerrichtung der barrierefreien Station Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik im Bereich Ollenhauerstraße mit Optimierung der Umsteigewege zur U8. Die Bahnhöfe Alt-Reinickendorf, Eichborndamm und Schulzendorf müssten für einen 10-Minuten-Takt ebenfalls zweigleisig ausgebaut werden.

„Gute Nachrichten für Reinickendorf“, finden die CDU-Bezirkspolitiker Felix Schönebeck und Björn Wohlert MdA, die sich seit Jahren für den Ausbau der S25 einsetzen, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für Oberhavel-Pendler und Reinickendorfer attraktiver zu machen und damit auch der Verkehrsbelastung und Parkplatzverknappung entgegen zu wirken.

„Als der S-Bahnhof Tegel 1995 nach der Wiedervereinigung wieder in Betrieb genommen wurde, hatte man versprochen, fünf Jahre später die Zweigleisigkeit und damit den 10-Minuten-Takt herzustellen“, sagt der Bezirksverordnete Schönebeck. Dieses Versprechen des damaligen CDU/SPD-Senats ist heute fast 30 Jahre alt. „Wenn das Angebot attraktiver wird, werden auch mehr Menschen die S-Bahn nutzen. Das wird wiederum den Autoverkehr reduzieren und die Straßen entlasten. Es ist erfreulich, dass das Thema nach vielen Jahren endlich konkret wird und jetzt Fahrt aufnimmt“, erklärt Felix Schönebeck.

„Seit vielen Jahren drängen wir auf eine Beschleunigung des S25-Ausbaus. Für viele Bewohner ist das bisherige Angebot – ohne 10-Minuten Takt, ohne Station in Borsigwalde und ohne Barrierefreiheit am U-Bahnhof KaBoN – nicht attraktiv genug. Die Planung für die S25 muss im Sinne eines attraktiven ÖPNV endlich nachhaltig sichergestellt werden“, macht der der Reinickendorfer Abgeordnete Björn Wohlert klar.

Im Rahmen der Vorplanung werden unter anderem planerische Lösungen für den Ausbau der Strecke und Stationen erarbeitet, Bauwerksuntersuchungen, Studien und Machbarkeitsanalysen durchgeführt sowie Abstimmungen mit Behörden und eine Kosten-Nutzen-Untersuchung vorgenommen. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts ist eine Voraussetzung für die finanzielle Beteiligung des Bundes. Nach der Vorplanung folgt die Entwurfsplanung und die Genehmigungsplanung, mit der das Planfeststellungsverfahren für das Ausbauprojekt vorbereitet wird.red

Der Ausbau der S25 rückt näher. Die Untersuchungen im Rahmen der Vorplanung sollen aber bis 2026 andauern. Foto: Sonja Hartmann

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