
Bezirk – Am Donnerstag (16. Februar) haben in Reinickendorf noch mal die Köpfe geraucht: Nach der Wahl vom Sonntag wurden Stimmen öffentlich nachgezählt. Der Hintergrund: Drei Tage zuvor hatte das Bezirkswahlamt festgestellt, dass 13 Stimmzettel von Menschen, die nur für die Bezirksverordnetenversammlung stimmberechtigt waren, am Sonntag nicht ausgezählt worden waren.
„Das lag daran, dass in mehreren Briefwahllokalen im Friedrich-Engels-Gymnasium jeweils weniger als fünf solcher Stimmzettel in den Wahlurnen vorgefunden wurden“, heißt es in einer von der der Reinickendorfer Verwaltung veröffentlichten Mitteilung. „Diese dürfen in dem jeweiligen Wahllokal dann nicht ausgezählt werden, da ansonsten das Wahlgeheimnis nicht gewahrt wäre. Daher müssen diese Stimmzettel gesammelt und in einem Briefwahllokal mit dann mehr als fünf solcher Stimmzettel ausgezählt werden. Die Stimmzettel wurden zwar gesammelt, aber nicht ausgezählt.“ Dies sei nun nachgeholt. „Außerdem ergab die Erstprüfung des Wahllokales 418, dass es Unklarheiten bei der Übertragung beziehungsweise Übermittlung der Wahlergebnisse der Abgeordnetenhaus-Zweitstimme gab, die sich ohne Nachzählung nicht aufklären ließen.“
Hier die verlautbarten Ergebnisse der Nachzählung:
Im Wahllokal 418 wurden die Zweitstimmen der Wahl zum Abgeordnetenhaus nachgezählt. Im Vergleich zu dem übermittelten Ergebnis gab es lediglich eine Stimme weniger bei der SPD und eine Stimme mehr bei der CDU.
Die 13 Stimmzettel von den Stimmberechtigten, die nur für die Bezirksverordnetenversammlung stimmberechtigt waren, wurden ausgezählt und waren alle gültig. Dabei ergab sich folgendes Ergebnis:
- SPD: 2 Stimmen
- CDU: 4 Stimmen
- Grüne: 3 Stimmen
- AfD: 1 Stimme
- FDP: 3 Stimmen
Die Stimmen werden nun dem Briefwahllokal 6J zugeschlagen.
Bezirkswahlleitung für den Bezirk Berlin-Reinickendorf