
Berlin/Bezirk – Der Tag des offenen Denkmals findet seit 1993 bundesweit im Rahmen der European Heritage Days statt. Alljährlich am zweiten Sonntag im September, in Berlin auch am Samstag, werden die Türen zu sonst nicht allgemein zugänglichen Bau-, Boden- und Gartendenkmalen geöffnet – in der Regel kostenfrei.
Die Besucher können an Führungen teilnehmen, in denen Denkmalpfleger an konkreten Beispielen von ihren Aufgaben berichten. Auch Archäologen, Restauratoren und Handwerker demonstrieren ihren Arbeitsalltag an und mit Denkmälern. Das Motto für Berlin lautet: „Spurensuche. Unterwegs mit der Denkmalpflege“.
Das Dorf Lübars mit Dorfanger, Dorfkirche, Straße Alt-Lübars umfasst 20 Baudenkmale und das Gartendenkmal Dorfanger. Neben Führungen durch das Dorf am Sonntag 12, 14 und 16 Uhr, gibt es einen Tag der offenen Tür in der alten Dorfschule. Auch die evangelische Dorfkirche ist geöffnet. In Waidmannslust ist die Königin-Luise-Kirche in der Bondickstraße 14 am Sonntag von 12.30 bis 16.30 Uhr für Besucher geöffnet, die Dorfkirche Heiligensee, Alt-Heiligensee, ebenfalls am Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Zu einem Rundgang über den Russisch-Orthodoxen Friedhof wird am Sonntag, 12 Uhr, eingeladen. Architekt und Stadtplaner Carsten Joost führt am Samstag, 15, 15.45 und 16.30 Uhr, durch die Humboldt-Bibliothek, die 1985-88 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung gebaut worden war. Das Hannah Höch Haus in Heiligensee ist an beiden Tagen, 14 bis 18 Uhr, geöffnet und über die Villenkolonie Valentinswerder, der zweitgrößten Insel im Tegeler See, wird am Sonntag, 15 Uhr, in einem Vortrag über Geschichtliches, Besonderheiten und Kuriositäten berichtet.
Und auch das Lapidarium im Garten des Museums Reinickendorf kann besucht werden. Es besteht aus verbliebenen Skulpturen, Fassadenteilen und Fragmenten des ehemaligen Straßenmöbelmuseums im Innenhof des Tegel-Centers. Sie sind am Samstag und Sonntag zwischen 9 und 17 Uhr zu besichtigen. kbm