
Hermsdorf – „Jede Woche sah ich, wie der kleine Wochenmarkt in Hermsdorf immer mehr schrumpfte. Und da stellte ich mir vor einem Jahr die Frage, ob man ihn nicht wiederbeleben könnte“, berichtet der Hermsdorfer Sebastian Stahl. Ja, man kann. Stahl arbeitet seit vielen Jahren bei der Deutschen Marktgilde, einer bundesweiten Genossenschaft, für die er vom Spreewald bis zur Küste Wochenmärkte organisiert. Somit konnte er seine Leidenschaft für seinen Job nutzen, um seinen Kiez um eine Attraktion zu bereichern.
Seit einem Jahr hat er sich um die mannigfaltigen Genehmigungen gekümmert, nachdem er die Zustimmung von der Bezirksseite erhielt. Ursprünglich geplant war der Start bereits Mitte März, aber dann kam bekanntlich alles anders. Nun ist es jedoch am 15. Mai endlich soweit, dass immer freitags von 10 bis 18 Uhr zunächst 13 Fachgeschäfte auf Rädern ihre frischen Waren präsentieren.
Standort ist die kleine Stichstraße zum S-Bahnhof, abgehend von der Ecke Fellbacher Platz und Heinsestraße. Hautnah inspirieren lassen kann man sich bei jedem Wetter durch außergewöhnliche Produkte wie Hennigsdorfer Räucherknoblauch, edle französische Salami, Käsespezialitäten, Oderbrucher Fleischspezialitäten und frischem Geflügel.
Auch die Hermsdorfer Brauerei „Leidenschaft in Bier“ sorgt am Nachmittag neben einem Crêpes- und Waffelstand für eine genüssliche Pause beim Schlendern zwischen hochwertigen Lederwaren, Textilien und Schuhen. „Ich glaube daran, dass neben der Grundversorgung auch die Fachgeschäfte in Hermsdorf weiterhin sehr gefragt sein werden. Wir suchen noch einen Obst- und Gemüsehändler“, bittet Stahl die Interessenten, sich an ihn per E-Mail s.stahl@marktgilde.de zu wenden.