
„Der Körper stählt sich von innen nach außen“, erklärt Crossfit-Trainer Martin Bernstein. „Viele trainieren nur die Oberflächenmuskulatur. Beim Crosstraining hingegen wird die Tiefenmuskulatur gestärkt. Die Kombination von verschiedenen Sportarten im schnellen Wechsel von kurzen, prägnanten Übungen spricht den Körper ganzheitlich an und baut Stabilität auf.“
Das Crosstraining im Steinbergpark ist nur eines von 22 Fitness-Angeboten, die der TSV Berlin-Wittenau im Programm „Sport im Park“ anbietet. Da gibt es „Energy Dance“, „Faszientraining“ und „Pilates & Yoga treffen Qi Gong“ auf der Rathauswiese beim Rathaus Reinickendorf, „Spiel dich fit“ im Triftpark oder „Selbstverteidigung“, „Nordic Walking“,„Senioren-Triathlon“ und sonntags den „FamilienSportSpaß“ im Steinbergpark.
„Die Angebote sind kostenlos. Jeder kann vorbeikommen und mitmachen“, sagt Stephanie Panzig, die Projektleiterin für „Sport im Park“ beim TSV. „Sport im Park“ ist ein Angebot im Rahmen des Projektes „Stark im Park“ der Senatsverwaltung für Inneres und Sport in Berlin.
Dass mittlerweile in allen Berliner Bezirken Menschen kostenlos unter Anleitung ausgebildeter Trainer Sport machen können, geht auf eine Reinickendorfer Initiative zurück. „Wir beim TSV hatten im vergangenen Jahr die Idee, sportliche Aktivitäten auch unter freiem Himmel anzubieten“, erzählt Stephanie Panzig. „Der Senat hat unsere Idee positiv aufgenommen und so konnten wir, sozusagen als Vorreiter für die ganze Stadt, ‚Sport im Park‘ erstmalig in Berlin anbieten.“
Das „Pilotprojekt“ war ein voller Erfolg. Das offene Konzept und die guten Teilnehmerzahlen überzeugten die Senatsverwaltung, und so wurde das Projekt in diesem Jahr auf ganz Berlin ausgeweitet. Der Senat stellt die Mittel zur Verfügung, und die Vereine vor Ort übernehmen die Organisation.
„Einige unserer Angebote sind auf spezielle Zielgruppen – wie die Seniorentrainings oder die Familienangebote – zugeschnitten. Die meisten Stunden aber sind so konzipiert, dass sie von allen Altersgruppen besucht werden können“, berichtet Stephanie Panzig. Die Angebote werden sehr gut angenommen – im Schnitt liegen die Teilnehmerzahlen bei 15 bis 20 Personen je Stunde – und der Besuch beim Crosstraining im Steinbergpark zeigt die eigentliche Attraktivität der gemeinsamen sportlichen Anstrengung an der frischen Luft: „Sport mit anderen zusammen zu machen, macht einfach Spaß. Es ist vor allem der Fun-Faktor, der mich hierher bringt“, sagt eine Crossfit-Teilnehmerin.
Weitere Informationen gibt es im Netz unter sport-im-park.berlin oder können beim TSV Berlin-Wittenau erfragt werde. Die Trainings sind kostenlos, dauern circa eine Stunde und finden noch bis Ende August – bei jedem Wetter und auch in den Schulferien – statt.